Die Aufgaben eines PTBS Assistenzhundes sind vielfältig und richten sich nach den Anforderungen des Assistenznehmers. Beispielsweise können diese Assistenzhunde Flashbacks und Dissoziationen unterbrechen, aus Albträumen wecken, in Stresssituationen/Panik zu Sitzmöglichkeiten oder Ausgängen führen, durch Körperkontakt einen Realitätsbezug helfen herzustellen, durch Blocken dem Assistenznehmer Sicherheit verschaffen, in Größeren Menschenmengen für Abstand sorgen. Sie können Räume durchsuchen und so helfen Ängste zu mindern oder Medikamente und Notfalltaschen bringen. Der PTBS Assistenzhund hilft, den erschwerten Alltag mit einer Traumafolgestörung zu meistern.
Längst nicht jeder Hund ist für diese Aufgabe geeignet. Nur etwa zwei Prozent aller Hunde bringen diese übermäßig ausgeprägte Sensitivität und Fähigkeit dazu mit. Dies wird vom Trainer im Welpentest schon geprüft. Der Diabeteswarnhund kann sowohl Über- als auch Unterzucker anzeigen und somit für schnelles Reagieren des Halters oder der Familie sorgen. Außerdem lernen Diabetesassistenzhunde das Bringen von Blutzucker Messgeräten oder Notfallsets. Der Epilepsiewarnhund warnt vor drohenden fokalen Anfällen.
Bei generalisierten Anfällen wird ein Epilepsieanzeigehund eingesetzt, der auf Anfälle reagiert. Die Aufgaben aller Warnhunde bestehen natürlich als erstes im Warnen vor drohenden medizinischen Notfällen aber auch beispielsweise das Drücken eines Notfallknopfes um Hilfe zu holen, dem Bringen von Medikamenten und der Unterstützung während und nach Ausnahmezuständen durch körperliche Nähe. Der Warnhund ist immer im Einsatz, daher sollte ein Warnhundeteam nicht voneinander getrennt werden. Assistenzhunde für psychische Erkrankungen, wie z.B. Depressionen oder einer Persönlichkeitsstörung von Typ Borderline können vielseitige Unterstützungen, je nach Anforderung und Hilfebedarf, bieten. Sie können in emotionalen Belastungssituationen beruhigen, Sie können bei Ängsten Licht anschalten oder aus der Situation führen, einen Sitzplatz finden oder wecken und an Medikamenten einnahmen erinnern.
Der Autismushund kann in zwei Bereichen eingesetzt werden. Zum einen an der Seite eines autistischen Erwachsenen, der den Hund eigenständig führt und im Dreigespann von Eltern autistischer Kinder. Der Autismushund erfüllt oft nicht nur Assistenzaufgaben, sondern auch Aufgaben als Therapiehund.Beispielhafte Aufgaben eines Autismus Assistenzhundes sind herausbringen aus Überfordernden Situationen, beruhigen bei Wut oder Angst und das Blocken und somit für Abstand zu anderen Menschen zu halten. Bei Kindern übernehmen Autismushunde oft Aufgaben wie, das Anzeigen von Weglaufen, das Gehen an der Autismusleine oder das Blocken an der Straße um ein unüberlegtes überqueren zu verhindern. Therapeutisch können diese Hunde z.B. die Kommunikation verbessern oder einen besseren Zugang zum Autisten schaffen. Sie sind treue tierische Alltagbegleiter.